Wie du trotz Beruf vegan und zuckerfrei leben kannst

vegan

Gute Vorsätze haben die meisten von uns. Besonders häufig nehmen wir uns neue Vorsätze für das neue Jahr vor. Dieses Jahr soll alles anders werden, ich möchte mich gesünder ernähren, mehr Sport machen etc. Diese Sätze gehören zu den häufigsten Vorsätzen für das neue Jahr. 

Doch woran liegt es, dass wir uns neue Vorsätze vornehmen, aber häufig Probleme haben diese zu halten? Meiner Erfahrung nach liegt es an unseren Gewohnheiten und vor allem an unserem Berufsalltag. Man hat einen langen Arbeitstag gehabt, vielleicht sogar noch viel Stress und wenn man nach Hause kommt, dann möchte man einfach nur noch die Füße hochlegen und nichts tun.

Jetzt noch anzufangen frisch zu kochen ist für die meisten fast unvorstellbar. Zu Beginn lässt man sich vielleicht noch darauf ein, aber jeden Tag nach der Arbeit hinter dem Herd zu stehen, das ist für die meisten einfach nicht machbar. Das kann ich auch gut verstehen. Auch mir ging es lange so, dass ich nach der Arbeit einfach nur noch irgendetwas essen und mich danach einfach nur noch entspannen wollte. 

Alles eine Frage der Gewohnheit

Veränderung ist zu Beginn immer schwer. Dabei ist es ganz egal worum es sich handelt, ob du eine neue Sprache lernst, mehr Sport machen möchtest oder deine Ernährung auf eine gesündere Ernährung umstellen möchtest. Alles was zu Beginn neu für uns ist, empfinden wir in der Regal auch als schwierig oder anstrengend.

Dabei ist der Grund dahinter eigentlich ganz plausibel, denn der Grund warum neue Dinge für uns zu Beginn mühseliger sind liegt ganz einfach darin, dass wir es nicht gewohnt sind. Die Gewohnheit spielt eine große Rolle. 

Das kannst du auch gerne einmal testen oder bei dir beobachten. Nehmen wir mal an, du isst gerne Schokolade oder andere Dinge vor dem Fernseher. Häufig ist es so, dass wenn man an den Fernseher denkt oder daran, dass man einen Film schaut, man automatisch Bilder von Essen im Kopf hat. Dein Gehirn hat also das Filme schauen zusammen mit Essen abgespeichert.

Auf die selbe Art verhält es sich auch, wenn wir z.B. unsere Ernährung umstellen wollen. Wir sind es gewohnt nach der Arbeit nicht, nur sehr wenig zu kochen oder vor allem Fertiggerichte zu zubereiten. Wenn wir das ändern wollen heißt das auch, dass wir unsere Gewohnheit ändern und in eine neue Gewohnheit umbauen müssen. Wenn wir das schaffen, dann steht einer gesunden Ernährung nichts mehr im Wege.

Doch genau hier liegt der Haken, denn wenn man erst einmal gewohnt ist etwas Bestimmtes zu tun, dann ist es nicht so einfach diese Gewohnheit zu ändern. Aus diesem Grund müssen wir uns selber überlisten. Wir müssen uns die Umstellung so einfach wie möglich machen. Deshalb ist es auch wichtig auf die Gründe zu schauen, die uns davon abhalten uns gesund, in meinem Fall vegan und zuckerfrei, zu ernähren. Genau auf diese Gründe werde ich im Folgenden eingehen. 

Gründe, warum du dich nicht gesund ernährst und was du dagegen tun kannst

Im folgenden Abschnitt möchte ich die häufigsten Gründe aufzählen, warum man es nicht schafft sich gesund, zuckerfrei und/oder vegan zu ernähren. Gleichzeitig gebe ich dir Tipps, wie du den Sprung doch schaffst und deine Ernährung in eine immer gesündere Richtung bringen kannst. 

Niedriger Blutzucker sorgt für Heißhungerattacken

Ein sehr häufiger Grund, der uns davon abhält uns zuckerfrei und/oder vegan zu ernähren ist, dass unser Blutzucker zu niedrig ist. Wir kommen von der Arbeit nach Hause und das erste was wir wollen ist, etwas zu essen. In dieser Verfassung sprechen uns vor allen Dingen diese Nahrungsmittel an, welche unseren Blutzucker schnell nach oben bringen können. Das sind vor allen Dingen die Sachen, die Industriezucker oder einfache Kohlenhydrate enthalten. Diese gehen sehr schnell in unsere Blutbahn und können den Blutzucker somit sehr schnell nach oben bringen. Das ist übrigens auch der Grund, warum viele von uns zur Diva werden, wenn sie hungrig sind.

Du siehst das Problem des niedrigen Blutzuckers. Wenn wir während der Arbeit, bzw. während der Pausen nicht genug essen und unser Blutzucker zu niedrig ist, wenn wir nach Hause kommen, dann ist die Gefahr zu naschen oder ungesunde Lebensmittel zu essen einfach sehr groß.

Iss’ Dich auf der Arbeit satt

Das heißt einer der ersten Punkte, die du von nun an beherzigen solltest ist, dass du auf der Arbeit isst und auch versuchst dich vor allen Dingen satt zu essen. Es gibt einige Menschen, die nur eine Kleinigkeit auf der Arbeit essen, weil sie lieber abends zu Hause eine größere Mahlzeit zu sich nehmen möchten. 

Doch wenn du denkst, dass auch du zu den Menschen gehörst, die mit einem niedrigen Blutzuckerspiegel nach Hause kommen und als erstes Naschen müssen, dann solltest du schauen, auf der Arbeit mehr zu essen. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, nochmal kurz bevor du nach Hause gehst auf der Arbeit eine Kleinigkeit zu essen. 

Was man unbedingt vermeiden sollte ist, dass man richtig hungrig nach Hause kommt. In diesem Zustand ist die Gefahr ungesunde Dinge zu essen einfach zu groß. Genau so verhält es sich, wenn man hungrig einkaufen geht. Sehr oft sind die Augen größer als der Magen und man kauft viel mehr ein, als man es normalerweise tun würde.

Nimm’ ballaststoffreiche Mahlzeiten zu dir

Der effektivste Weg einem niedrigen Blutzuckerspiegel zu entgehen, auch wenn man für mehrere Stunden nichts isst ist, ballaststoffreiche Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ballaststoffreiche Mahlzeiten können vom Körper nicht so schnell verdaut werden, wie es bei Lebensmitteln aus einfach Kohlenhydraten (z.B. Weissmehlprodukte etc.) der Fall ist. 

Dadurch, dass die Verdauung länger dauert, steigt der Blutzucker nicht so schnell an und dadurch wird auch der Insulinspiegel nicht in kürzester Zeit hochgetrieben. Gerade dieses Auf-und Ab von unserem Blutzuckerspiegel kann dazu führen, dass wir immer wieder in diese Heißhungerattacken rutschen. Ballaststoffreiche Mahlzeiten helfen dabei, dass der Blutzuckerspiegel konstant gehalten wird und du länger satt bleibst. Wer satt ist, der läuft nicht so schnell Gefahr ungesunde Dinge zu essen.

Ausreichend Frühstück für einen guten Start

Viele sagen, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am Tag sei. Ich halte mich da bedeckt, da ich nicht gerne pauschalisiere. Es gibt viele Menschen, die nicht gerne frühstücken und ich wäre die Letzte, die sagen würde: „Du musst jeden Tag frühstücken“. Solltest du nicht gerne frühstücken, dann kannst du diesen Punkt auch überspringen. Trotzdem möchte ich einige Vorteile erwähnen, warum ein ausgewogenes und ballaststoffreiches Frühstück von Vorteil für eine gesunde Ernährung sein kann.

Wie du wahrscheinlich jetzt schon weißt, ist eine der häufigsten Gründe, dass man eine Ernährungsumstellung nicht durchhält ein niedriger Blutzucker. Ein niedriger Blutzucker hat zur Folge, dass der Körper alles tun wird, damit dieser steigt. Am einfachsten geht das mit Dingen, die der Körper schnell aufnehmen kann. Hierzu gehören zum Beispiel Weißmehlprodukte wie Toast, Chips oder auch andere, zuckerhaltige Lebensmittel.

Es ist also unser Ziel, dass unser Blutzucker den ganzen Tag über möglichst konstant bleibt. Er soll nicht zu stark steigen, aber auch nicht zu stark sinken. Wenn wir unseren Tag mit einem ballaststoffreichen Frühstück (zum Beispiel Haferflocken) starten, dann sorgen wir schon einmal dafür, dass der Körper mit Nahrung und somit Energie versorgt wird. Haferflocken haben zum Beispiel den Vorteil, dass sie reich an Mineralstoffen sind und lange satt halten. Wenn man satt ist läuft man weniger Gefahr, doch einmal irgendwo zu naschen. 

MealPrep für Arbeit und zu Hause

Damit der Übergang in eine gesündere Ernährungsweise leichter ist und man nicht in seine alten Gewohnheiten zurückfällt, sollte man sich seine Mahlzeiten vorbereiten, also Meal Prepping betreiben.

Zum Beispiel kannst du am Sonntag schon für die Woche oder die Hälfte der Woche deine Mahlzeiten vorbereiten. Wenn du dann von einem stressigen Arbeitstag nach Hause kommst, musst du dich nicht erst aufraffen um zu kochen, sondern kannst sofort deine vorbereiteten Mahlzeiten erwärmen und essen. 

Am besten ist es, wenn du dir nicht nur für zu Hause dein Essen vorbereitest, sondern auch etwas für die Arbeit. Wenn wir etwas Essbares parat haben und uns nicht erst etwas zubereiten müssen, laufen wir weniger Gefahr doch wieder in unsere alten Muster zu rutschen und vielleicht doch zu zuckerhaltigen oder nicht-veganen Produkten zu greifen. 

Das Meal Prepping nimmt etwas Zeit in Anspruch, keine Frage. Allerdings bist du damit sicher, dass du deine neue Ernährungsweise auch trotz Beruf und Stress durchhältst. Das Ganze braucht einfach etwas Gewöhnung. Sobald du dich erst einmal daran gewöhnt hast, zum Beispiel immer sonntags für die Woche vorzukochen, wird dir das mit der Zeit sehr leicht fallen.

Tipps und Rezepte, wie du am besten für die Woche Meal Preppen kannst, findest du hier auf meinem Blog.

Gemüse & Co einfrieren

Den nächsten Tipp den ich dir gerne geben möchte, damit du auch trotz Beruf und dem normalen Alltag deine gesunde Ernährung aufrecht erhalten kannst, ist das Einfrieren. Du kannst zum Beispiel Gemüse wie Paprika, Möhren etc. schneiden und dann einfach geschnitten einfrieren. 

Wenn du es zum Beispiel einen Sonntag nicht geschafft hast dein Essen vorzubereiten, kannst du auf diese Weise nach der Arbeit blitzschnell ein gesundes Essen zubereiten. Denn die meiste Zeit nimmt nicht das Kochen an sich in Anspruch, sondern das Vorbereiten. Also das Gemüse waschen und schneiden.

Wenn du diesen Schritt schon weg hast und alles fertig geschnitten und  eingefroren ist, dann ist das Kochen einer gesunden Mahlzeit innerhalb von ein paar Minuten erledigt.

Süßigkeiten selber machen und parat haben

Was uns meiner Meinung nach am meisten in unsere alten Essgewohnheiten zurückfallen lässt, ist der Hunger bzw. die Lust nach Süßem. Gerade wir Frauen verspüren häufig während oder vor unserer Periode eine fast unstillbare Lust nach Süßem. Der Griff zur Schokolade ist da nicht weit entfernt.

Doch keine Sorge, auch dem können wir entgegen wirken und uns auf diese Süßhunger-Tage vorbereiten. Das geht ganz einfach, in dem du dir zum Beispiel Süßigkeiten wie vegane und zuckerfreie Brownies selber machst. Damit kannst du nicht nur deinen Süßhunger stillen, sondern in den 7. Himmel kommst du auch noch, denn diese Brownies sind wirklich zum Dahinschmelzen. Super köstlich, gesund und einfach hergestellt.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass du immer vegane und zuckerfreie Süßigkeiten im Haus hast. Was ich sehr mag sind die Schokoladen von Xucker. 

Diese sind zuckerfrei und auch vegane Varianten gibt es einige, welche ich sehr gerne zum Backen oder Snacken benutze.

Auch von Lindt kannst du gerne immer Schokolade im Haus haben, allerdings nur die 100%ige. Diese ist vegan und auch zuckerfrei. Zu Beginn, das gebe ich zu, kann es für einige vielleicht etwas ungewöhnlich und sehr herb sein. Aber man gewöhnt sich daran. Wenn die Zunge normale Schokolade, wie z.B. von Milka etc. gewöhnt ist, dann schmecken Zartbitterschokis zu Beginn wirklich stark herb. Aber mach dir keine Sorgen, daran kann man sich wirklich sehr gut gewöhnen. 

Gerade Menschen, die im Büro arbeiten kennen das, irgendjemand bringt Süßes mit, man läuft in der Küche ständig daran vorbei und ehe man sich versieht, sind die zuckerhaltigen Süßigkeiten auch schon im Mund. 

Auch wenn ich mich wiederhole, bei einer Ernährungsumstellung müssen wir dafür sorgen, dass wir am besten immer Zugang zu gesunden Alternativen haben. Nimm’ deshalb immer gesunde, aber süße Alternativen mit auf die Arbeit, wenn du es gewohnt bist dort zu naschen.

Gesunde Ernährung und Beruf sind möglich

Eine gesunde Ernährung und der normale (berufliche) Alltag lassen sich definitiv miteinander kombinieren. Doch es braucht einfach seine Zeit der Umgewöhnung. Gerade in den ersten Monaten einer Ernährungsumstellung sollte man sich es so leicht wie nur möglich machen. Auf diese Weise ist die Gefahr geringer, wieder in alte Muster zu verfallen.

Wenn du die oben beschriebenen Punkte beachtest und immer gesunde Alternativen im Haus hast. Egal, ob es die gekaufte vegane und zuckerfreie Schokolade aus dem Biomarkt ist oder fertig geschnittenes, eingefrorenes Gemüse im Tiefkühlfach. Alle diese Dinge können dich in den ersten Monaten immens dabei unterstützen trotz Beruf, Kindern, Stress o.Ä. die gesunde Ernährung aufrecht zu erhalten. 

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