Warum ich auf Zucker verzichte

warum ich auf zucker verzichte

In diesem Artikel möchte ich dir meine Geschichte erzählen und warum ich angefangen habe auf Zucker zu verzichten. Auch möchte ich auf das Thema der „Zuckerabhängigkeit“ eingehen und dir erklären, warum ich Zucker eine neuartige Droge sehe und  welche Veränderungen ich schon nach 3 Monaten ohne Zucker bei mir wahrgenommen habe.

Ich weiß wie schwer es ist den Dreh zu bekommen und ich weiß auch, wie süchtig Zucker machen kann.  Mit dieser Geschichte möchte ich dir zeigen, dass es einen Ausweg gibt und man es schaffen kann, die Droge „Zucker“ ein für allemal links liegen zu lassen.

Nächtelang nicht schlafen zu können, häufige Bauchschmerzen und Erbrechen und dazu die ständigen Gewichtsschwankungen – so sah mein Leben noch vor ein paar Monaten aus. Die Frage, ob mir diese Zucker-und Kalorienbomben es Wert waren, konnte ich mir nicht beantworten. Zu sehr war mein Gehirn damit beschäftigt zu schauen, was ich mir noch reinstopfen könnte. Mein Körper hat geweint.

zucker macht süchtigEs ist wie mit allem im Leben, in Maßen geht alles, sobald man jedoch süchtig wird und nicht mehr „Nein“ sagen kann, dann muss man Prioritäten setzen. Zumindest muss man sich bewusst werden, dass etwas schief läuft und sich Gedanken darüber machen, was und wie man es ändern kann. 

Vor einigen Jahren habe ich angefangen an Gewicht zuzunehmen und dann wieder abzunehmen. Geärgert habe ich mich natürlich sehr darüber, da ich jedes Mal bemerkte, dass ich dadurch Cellulite bekam und meine Haut nicht mehr so straff war, obwohl ich immer Sport getrieben habe.

Sobald ich mir ein Ziel gesetzt habe dann ging es wunderbar. Zumindest war es meistens so. Allerdings habe ich immer, nachdem ich abnahm, wieder an Gewicht zugelegt. Der typische JoJo-Effekt, wie ich später lernte. Ständig attackierten mich Heißhungerattacken. Ich konnte sehr viel Süßes essen und Burger und Co wurden zu meinen besten Freunden.

Es ist ein Paradox, denn obwohl ich sehr viel Sport getrieben habe, habe ich gleichzeitig sehr viel Schlechtes in mich hineingestopft. Auf der anderen Seite konnte ich mich von jetzt auf gleich ins Zeug legen und 10kg in nur 3 Monaten abnehmen. Auf der anderen Seite konnte ich mich aber auch gehen lassen und in nur ein paar Monaten 10 kg und mehr wieder zunehmen.

Das Resultat dieser Torturen war, dass ich oft krank und mies gelaunt war. Da ich mich zu diesem Zeitpunkt nie ausführlich mit Ernährung beschäftigt hatte, verstand ich nie die Ursache dieses Jojo-Effekts. Vor allen Dingen verstand ich nicht, wie man abnehmen und glücklich sein unter einen Hut bringen konnte. Abnehmen bedeutete für mich immer schlechte Laune, wenig Kalorien und wenig Spaß im Leben. 

 

Die Ernährung spielt eine viel größere Rolle als der Sport, wenn es um Gesundheit geht :o)

Als ich damals mit dem Kraftsport angefangen habe, dachte ich, dass der Sport das Wichtigste sei und die Ernährung nur eine untergeordnete Rolle spielen würde. Ich dachte, man könne alles essen, hauptsache man trainierte ordentlich. Genau das war mein Fehler gewesen. Wie man so schön sagt: Sport bewahrt nicht vor Fettleibigkeit und auch nicht vor allen Krankheiten. Es ist die richtige Kombination aus beidem:  70% machen allerdings die Ernährung aus und nur 30 % der Sport. 

Um aber beim Thema „Zucker“ zu bleiben: Je älter ich wurde, desto mehr aß ich Süßkram, Fast Food und die ganzen anderen Fertigprodukte, die uns die Lebensmittelindustrie als lecker und genussvoll verkauft. 

Zu diesen Zeiten war ich leider an sich schon suchtanfällig. Ich habe geraucht und mit Hilfe von zuckerhaltigen Produkten meinen Dopaminspiegel im Körper ansteigen zu lassen fand mein Gehirn genial. 

Manch andere würden jetzt sagen, dass ich übertreibe, aber ich muss euch enttäuschen, denn das Thema Zucker ist zu seriös, um von Übertreibung zu sprechen. Die Menschen, die nicht „Nein“ zu einem ganz banalen Stück Kuchen sagen können, werden mich jetzt verstehen. Oder diejenigen unter euch, die teilweise nicht an Mc Donalds vorbeifahren können, ohne sich etwas dort zu bestellen.

Ohne mir jegliche Gedanken darüber gemacht zu haben was ich denn meiner Gesundheit da antue, zerstörte ich mein Immunsystem und wurde immer süchtiger und süchtiger nach der neu bekannten Droge.

Zig Diäten habe ich ausprobiert. Auf die verschiedensten Lebensmittel verzichtete ich monatelang. Alles waren Selbstexperimente. Alles habe ich selber ausprobiert. Danach folgten wieder die altbekannten Heißhungerattacken. Ich brauchte ihn und ich brauchte ihn sehr. Meine süße, geliebte und einzigartige Droge. Meinen Zucker.

Ich wusste nicht wie, doch eins war mir klar, es musste sich etwas ändern! Also fing ich an zu studieren. Ich kaufte mir unzählige Bücher zum Thema Ernährung, las viel in Foren und im Internet. Es war an der Zeit, die Ursache für meine Heißhungerattacken zu finden.

Obwohl ich auf der Suche nach einer Erklärung war, so hätte ich nie im Leben daran gedacht, dass es der Zucker sein könnte. Dafür liebte ich ihn zu sehr. Ihm war ich treu. Es konnte nicht der Zucker sein, mein Freund der es schaffte kurzfristige Glücksgefühle in mir auszulösen . Je mehr ich verstand, welche negativen Auswirkungen Zucker haben kann, desto mehr bekam ich Angst, meinen heißgeliebten „Freund“ zu verlieren.

Die Monate vergingen und mein Wissen zu dem Thema Gesundheit und Ernährung wuchsen. Meine monatelangen Recherchen lohnten sich immer mehr und mehr und meine Selbstexperimente wurden intensiver und noch härter.

Dazu kamen zahlreiche Studien, die ich jetzt objektiver wahrnahm und endlich das Thema seriös anging. 

Anfang des Jahren, als die Corona Epidemie uns alle Zuhause einsperrte, war ich das letzte Mal schlecht drauf und mitten in einer Phase der Heißhungerattacke. Erbrechen, Schmerzen, Müdigkeit, Leid, Seelensorgen, Apathie und Nervenzusammenbrüche waren die Folge. All diese negativen Gefühle, die ich empfand, überwältigten mich…Ich lag am Boden und kapitulierte. 

Im Juli 2020 schaffte ich es mich wieder aufzufangen und veränderte seitdem mein ganzes Leben. Dieses Mal war alles anders. Jetzt war meine ganze innere Welt anders. Ich verstand den ganzen Zusammenhang. Mir wurde bewusst, dass ich tatsächlich zuckersüchtig war und das es niemals aufhören würde, solange ich die Droge weiterhin zu mir nehme. Dieser Kreislauf würde sich ständig wiederholen und darauf hatte ich weder Lust noch die Kraft. 

Meine Gesundheit war mir zu wichtig. Ich musste ihn jetzt endlich gehen lassen und mich endgültig von ihm verabschieden. Es blieb mir nichts anderes übrig, ich musste einen Schlussstrich ziehen. Mir wurde eine weitere Sache bewusst, und zwar, dass ich ein Extrem war. Alles oder Nichts. Entweder würde ich den Zucker ganz gehen lassen müssen oder ihm für immer ergeben sein. (Es mag sich etwas schnulzig oder poetisch anhören, aber wer von euch Probleme hat „Nein“ zu Essen zu sagen, der wird verstehen was ich meine).

 

Das ist mein neues Ich: Glücklich und voller Energie

Dieses Bild repräsentiert mein neues Ich nach 3 Monaten ohne Zucker. Das Resultat des Zuckerverzichts: 10 Wochen Freude, absolute Energiegewinnung, keine Heißhungerattacken, ein verbessertes Hautbild und ständig gute Laune.

Ich möchte ehrlich sein, die ersten Wochen waren hart.  Mein Gehirn wollte mir innerhalb der ersten Woche so viele Streiche spielen nur um mich schwach werden zu lassen. Doch ich konnte gegenhalten. Das Resultat danach hat mich fasziniert. Am achten, neunten, zehnten, fünfzehnten Tag wurde ich stärker, leistungsfähiger, mein Gehirn fing an klarer zu denken und Obst ersetzte vollkommen die Süße in meinem Speiseplan. Jetzt wurde mir bewusst, dass nur mein Gehirn den Zucker brauchte, mein Körper brauchte ihn nie.

Ich brauchte ihn nicht mehr, meinen besten Freund den Zucker. Jetzt begriff ich, dass ich ohne ihn leben konnte. Es war endgültig vorbei mit uns, denn so ein positives Lebensgefühl hatte ich nicht mehr, seitdem ich denken konnte.

Der Verzicht auf Zucker war der Anfang meiner neu, klar denkenden Welt. Der Verzicht auf Zucker war der Anfang eines neuen Ichs.

glücklich sein

Leistungssportlerin, Bloggerin, Mentorin & Markenbotschafterin 

Ich liebe es neues Wissen in den Bereichen

Gesundheit,Ernährung, Sport & Mindset 

anzueignen, meinen Körper immer besser zu verstehen, mich als Mensch und andere Menschen besser kennenzulernen und mich mit anderen Menschen zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Das Schönste ist, wenn ich mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen teilen kann und dabei andere groß machen kann.

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