10 Tipps wie du deine Zuckersucht loswirst

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Inhaltsangabe

In diesem Artikel möchte ich dir Tipps an die Hand geben wie du es schaffst, dich Schritt für Schritt aus deiner Zuckersucht zu befreien. Immer wieder werde ich gefragt, wie ich es geschafft habe und es immer noch schaffe, den ganzen süßen Verführungen zu widerstehen. Da es nicht jeder schafft, von jetzt auf gleich seinen kompletten Zuckerkonsum einzufahren und nur noch die Süße von Obst und Früchten zu benutzen, möchte ich dir unterschiedliche Möglichkeiten zeigen, wie du Schritt für Schritt deinen Zuckerkonsum herunterfährst.

Wichtige Info: Es ist wichtig zu wissen, dass es sich hierbei um eine Ernährungsumstellung und keine Diät handelt. Wenn du von den positiven Effekten profitieren möchtest, die ein Zuckerverzicht mit sich bringt, dann solltest du das Ganze Schritt für Schritt angehen. Nur, wenn man seine Ernährung Schritt für Schritt umstellt besteht auch die Möglichkeit, dass man es wirklich durchzieht und es schafft, dass es zur eigenen Normalität wird.

Nehmen wir zum Beispiel das Thema Diät oder Abnehmen im Allgemeinen. So viele Leute wollen abnehmen, aber schaffen es nicht ihr Gewicht zu halten. Woran glaubst du liegt das? Meiner Meinung und meiner persönlichen Erfahrung nach liegt es daran, dass Menschen es einigermaßen problemlos schaffen, für ein paar Wochen oder Monate auf Zucker, Fett, Kohlenhydrate o.Ä. zu verzichten. Doch da es meist ihr Ziel ist schnell abzunehmen, führen die meisten keine Ernährungsumstellung durch, sondern verzichten einfach nur auf gewisse Dinge, ohne Alternativen parat zu haben.

Ohne Alternativen die einem helfen, Schritt für Schritt eine neue Art der Ernährung bei sich zu etablieren, scheitern die meisten und halten es auf Dauer nicht durch.

Was ist unser Ziel? Unser Ziel ist es, unsere Ernährung umzustellen, aber nicht auf Leckeres zu verzichten :o) Auf meinem Blog lade ich regelmäßig neue Rezepte hoch. Alle meine Rezepte sind dabei vegan und verzichten komplett auf den Einsatz von Zucker. Das Einzige was ich zum Süßen nehme, ist die Natursüße von Obst und Früchten. Du wirst sehen, dass sich deine Ernährungsumstellung nicht wie ein Verzicht anfühlen wird und genau das ist die Methode, mit der eine erfolgreiche Ernährungsumstellung auch langfristig funktioniert.

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Warum sollte man auf Zucker verzichten?

Warum ist es eigentlich gut oder sinnvoll auf Zucker zu verzichten? Das Problem in unserer heutigen Gesellschaft ist, dass wir von Stress geplagt sind und alles schnell gehen muss, so auch das Kochen. Nur die Wenigsten haben Lust sich nach der Arbeit noch hinzustellen und frisch und gesund zu kochen. Die Folge? Immer häufiger kommen Fertigprodukte zum Einsatz. Fertigprodukte beinhalten in den meisten Fällen u.a. Geschmacksverstärker, Stabilisatoren und auch Zucker, um das Ganze unserem Gaumen schmackhafter zu machen.

Auch süße Softdrinks und Lebensmittel aus weißem Mehl beinhalten eine große Menge an Zucker und leeren Kalorien.

Diese Ernährungsweise birgt neben dem von uns gehassten Übergewicht auch noch weitere gesundheitsschädliche Folgen. Ganz oben auf der Liste steht die Insulinresistenz mit dem Typ-2-Diabetes und all’ seinen Folgeerkrankungen.

Wenn du noch mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, dann -klicke hier-. Ich habe einen ausführlichen Artikel zum Thema Zuckersucht und den negativen Auswirkungen von  Zucker auf unsere Gesundheit geschrieben.

was-ist-insulinresistenz

Typische zuckerhaltige Produkte

Wenn man sich noch nie wirklich mit dem Thema „Zucker“ und der Frage, wo Zucker überall enthalten ist beschäftigt hat, dann kann man zu Beginn etwas verunsichert sein. Oft befindet sich Zucker in vielen Produkten, bei denen wir es gar nicht vermuten. Deshalb ist es immer am besten, wenn du dir die Zutatenliste jedes Produktes durchliest. Hier erfährst du am besten, ob industrieller Zucker (normaler Haushaltszucker) enthalten ist oder nicht.

Um dir das Leben einfacher zu machen, werde ich dir im Folgenden eine Liste mit typischen Produkten/Lebensmitteln zusammenstellen, in denen definitiv Zucker enthalten ist und die du am besten meiden und durch gesündere Alternativen ersetzen solltest.

Produkte aus Weißmehl

Produkte aus Weißmehl gehören zur Kategorie „leere Kohlenhydrate“. Da das Korn komplett geschält wurde, befinden sich in Weißmehlprodukten keine Vitamine oder Mineralien, sondern stattdessen ganz viel Zucker.

Weißmehlprodukte bestehen aus einfachen Kohlenhydraten, welche nichts anderes als Zucker sind. Wer das nicht weiß, kann mit Weißmehlprodukten in eine richtige Zuckerfalle tappen.

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Fruchtjoghurts

Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es weltweit so viele Früchte gibt, dass das ganze Jahr über so viele unterschiedliche Fruchtjoghurts zur Verfügung stehen, welche aus echten Früchten hergestellt werden.

Damit der Geschmack trotzdem noch einigermaßen nach der jeweiligen Frucht schmeckt, wird häufig viel Zucker verwendet. Dies ist übrigens auch bei veganen Fruchtjoghurts der Fall, weshalb du auch diese nach und nach reduzieren solltest. Keine Sorge, du musst dabei keines Falls verzichten. Auf meinem Blog verwöhne ich dich mit vielen, leckeren Rezepten für jedeTageszeit, welche alle auf den Einsatz von industriellem Zucker verzichten und traumhaft lecker schmecken.

fruchtjoghurts

Fertige Säfte & Softdrinks

Oft denkt man, dass Fruchtsäfte doch gesund sein müssten und nur gute Zutaten beinhalten. Dem ist oft leider nicht so. Fruchtsäfte sind, wie dir wahrscheinlich schon aufgefallen ist, das ganze Jahr über verfügbar. Das nicht immer alle Ernten süße Früchte und süßes Obst hervorbringen ist aufgrund der wechselnden Wetterverhältnisse verständlich.

Damit Fruchtsäfte immer gleich lecker und vor allem gleich süß schmecken, werden den meisten Fruchtsäften noch Zucker hinzugefügt. Des Weiteren sollte man nicht vergessen, dass Früchte an sich schon einiges an Zucker in Form von Fructose beinhalten. Deshalb sollte man im Allgemeinen mit Fruchtsäften sehr vorsichtig umgehen und diese am besten soweit es geht vermeiden.

Gegen selbstgemachte Säfte spricht nichts, wenn man sie in Maßen verzehrt und keine weiteren Süßungsmittel verwendet.

Ein kleiner Tipp am Rande: Möchtest du gerne Fruchtsäfte trinken, mixe sie doch einfach mit ein bisschen Spinat. Spinat hat im Smoothie oder im Fruchtsaft keinen starken Eigengeschmack, versorgt dich aber zusätzlich noch mit vielen guten Vitaminen und Mineralstoffen.

Zu den Softdrinks gehören Getränke wie Cola, Fanta, Sprite oder Ähnliches. Diese bestehen häufig zu einem Drittel aus reinem Zucker. Vitamine sucht man hier vergebens, weshalb du Softdrinks komplett aus deinem „Ernährungsplan“ streichen solltest.

Auch hier gilt wieder: Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht einfach von jetzt auf gleich Softdrinks wie Cola etc. aus deinem täglichen Leben streichen kannst, dann versuche es einfach Schritt für Schritt. Zum Beispiel:  Anstatt 1 Liter Softdrink pro Tag, versuche nur 750 ml zu trinken. Auf diese Weise kannst du jede Woche 100ml heruntergehen und gewöhnst deinen Körper schrittweise daran, nicht mehr so viel Softdrink zu dir zu nehmen.

Wenn du gerne das Prickeln auf der Zunge magst, kannst du dir auch ganz einfach eine Schorle aus Hälfte Apfelsaft und Hälfte Sprudelwasser selber herstellen. Auch das kann dich dabei unterstützen, dich von den Softdrinks zu lösen.

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Fertige Smoothies

Meiner Meinung nach grenzt der Verkauf von angeblich gesunden (und grünen!) Smoothies an eine Frechheit. Schon oft wurden mehrere Smoothies von unterschiedlichen Herstellern untersucht und bei fast allen kam das selbe Ergebnis heraus: Sehr viel Zusatz von Zucker und kaum enthaltene Vitamine. Man denkt, man tut seinem Körper etwas Gutes, gibt etwas mehr Geld aus (die gekauften Smoothies sind obendrauf auch nicht gerade billig) und bekommt im Endeffekt viel Zucker und kaum Vitamine.

Wer gerne Smoothies zu sich nimmt, braucht keinesfalls darauf zu verzichten. Es gibt nichts Leichteres als Smoothies selber herzustellen. Das Einzige was du dafür brauchst ist ein Mixer (am besten einen Hochleistungsmixer), Gemüse und/oder Obst. Einfach alles zusammen mit Wasser in den Mixer geben und schon hast du einen leckeren Smoothie. Vor allen Dingen weißt du so auch was drin ist. Genaue und ausführliche Rezepte findest du ebenfalls auf meinem Blog.

Dosenobst/Dosengemüse

Auch bei Dosenobst und teilweise auch bei Dosengemüse solltest du aufpassen. Denn oft werden ihnen Zucker zugesetzt, um gerade das Obst schön süß zu bekommen. Auf diese Weise kann man auch schlechtere Ernten noch gut an den Mann bringen und den sauren Geschmack einfach durch den Zucker übertünchen.

Wenn du das vermeiden möchtest achte darauf Dosenobst im eigenen Saft zu kaufen. Das steht immer auf den Dosen mit drauf. Kaufst du zum Beispiel Ananas aus der Dose, dann kauf’ die Variante, bei der die Ananas nur im eigenen Saft liegt. Bei dieser Variante wurde auf eine zusätzliche Gabe von Zucker verzichtet. Am sichersten fährst du allerdings immer, wenn du das Obst einfach frisch zubereitest.

Fertiggerichte

Egal welche Fertiggerichte du dir anschaust, du wirst immer mit Zucker konfrontiert werden. Fertiggerichte müssen auch ohne frische Zutaten und mit viel Chemie gut für den Konsumenten schmecken. Das kann man vor allen Dingen auch über den Zucker erreichen. Falls möglich, versuche Essen selber zu kochen und dieses einzufrieren. Mit dieser Methode musst du auch an stressigen Tagen nicht auf ein gesundes Essen verzichten.

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Pflanzliche Milch

Auch bei pflanzlicher Milch versuchen die Hersteller immer wieder den Zucker mit ins Spiel zu bringen. Solltest du also wie ich vegan leben und nur pflanzliche Milch verwenden, achte darauf, dass du die ungesüßte Variante nimmst. Auch hier steht immer vorne auf der Verpackung „ungesüßt“ drauf, wenn sich kein zusätzlicher Zucker in der Pflanzenmilch befindet.

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Light-Produkte

Gerade bei Light-Produkten, also Produkten mit weniger Fett, solltest du aufpassen. Fett ist ein Geschmacksträger, fehlt Fett bedeutet das, dass auch meistens der Geschmack weniger intensiv ist. Damit Light-Produkte trotzdem noch einigermaßen gut schmecken, muss der Geschmack auf andere Weise „gehoben“ werden. Dies erreicht man, in dem man mehr Zucker in das Produkt gibt, als es in der Nicht-Light-Variante der Fall ist.

Saucen & Dips

Auch hier sind wir wieder bei dem Thema „Fertiggerichte“. Auch Fertigsaucen oder Fertigdips enthalten häufig viel Zucker und sollten deshalb am besten vermieden oder peu à peu reduziert werden. Du findest auf meiner Seite auch viele leckere Dips und Soßen, welche alle zuckerfrei aber trotzdem extrem lecker sind.

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10 Tipps, wie du deinen Zuckerkonsum senkst

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Kommen wir nun zu dem eigentlichen Thema und zwar zu meinen Tipps wie du es schaffst, Schritt für Schritt auf Zucker zu verzichten. Unser Ziel ist es, irgendwann komplett auf zusätzliche Süße außer der aus Obst und Früchten zu verzichten. Da ein kompletter Cut zu Beginn sehr schwierig ist und häufig nicht auf Dauer durchgehalten wird, möchte ich dir zeigen, wie du dich Schritt für Schritt aus deiner Zuckerabhängigkeit befreist.

Tipp 1: Benutze Ersatzsüße

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Der erste und einfachste Schritt ist, dass du zum Süßen Ersatzsüße nimmst. Sehr oft kommen hier Produkte wie Birkenzucker (Xylit/Erythrit), Stevia, Kokosblütenzucker, Topinambur oder auch Yaconpulver zum Einsatz.

Du magst dich vielleicht fragen: „Warum soll ich Ersatzsüße nehmen, wenn das Ziel die Zuckerreduzierung ist?“. Das ist eine berechtigte Frage. Der Grund hierfür liegt darin, dass die meisten Menschen von uns es gewohnt sind, zuckerhaltige Produkte zu essen. Wenn wir also von jetzt auf gleich unseren Zuckerkonsum einstellen besteht die Gefahr, dass wir das nicht auf lange Zeit durchziehen können. Ähnlich, wie wir das von den Diäten und dem JoJo-Effekt her kennen.

Wenn du der Meinung bist, dass dir die Süße aus Früchten und Obst alleine reicht, dann ist das definitiv der gesündere Weg. Doch für die meisten ist es einfacher, erst eine Ersatzsüße zu nehmen und dann Schritt für Schritt diesen zu reduzieren.

Ersatzsüße ist weniger „süß“

Wir versuchen mit der Ersatzsüße unsere Zuckerrezeptoren auf der Zunge daran zu gewöhnen, dass süß nicht immer gleich süß ist. So wirst du merken, dass die Süßungskraft von Birkenzucker oder Kokosblütenzucker nicht so stark ist, wie vom gewöhnlichen Haushaltszucker. Der Vorteil liegt darin, dass dadurch der Insulinspiegel nicht ganz so stark und schnell ansteigt, wie es bei normalem Haushaltszucker der Fall ist. Denn genau dieser schnelle und hohe Insulinanstieg birgt die Gefahr einer Insulinresistenz.

Birkenzucker und Yaconpulver - Süße fast ohne Kalorien

Der Vorteil an Birkenzucker und Yaconpulver ist, dass beide Zuckeralternativen bzw. Zuckeraustauschstoffe anders vom Körper verstoffwechselt werden und zwar fast ohne den Einsatz von Insulin. Man kann diese Zuckerersatzstoffe also zu sich nehmen, ohne das viel Insulin freigesetzt wird, da die Verstoffwechselung über Bakterien im Darm und über die Leber stattfindet.

Ein weiter Vorteil der anderen Verstoffwechselung (bezogen auf normalen Haushaltszucker) ist, dass Birkenzucker und auch Yaconpulver/Yaconsirup, fast keine Kalorien besitzen. Aus diesem Grund sind diese Zuckeralternativen auch gerne bei Menschen beliebt, die abnehmen wollen.

Tipp 2: Vorbereitung ist alles

Wer plant seinen Zuckerkonsum zu reduzieren, sollte vorbereitet an die Sache herangehen. Eine Zuckerabhängigkeit sollte man nicht unterschätzen, denn sie kann ähnliche Entzugserscheinungen hervorrufen, wie auch Drogen oder Alkohol. Vor allen Dingen wird in der ersten Zeit dein Gehirn dir ein Teufelchen auf die Schulter setzen und immer wieder versuchen dich zu überreden, doch den leckeren Schokoriegel zu essen.

Wenn man dem Gehirn keine Alternative anbietet, kann es auf Dauer schwer werden diesem zu widerstehen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man vorbereitet ist und gesunde Süßigkeiten oder Snacks parat hat, wenn die Lust zu groß ist.

So kannst du zum Beispiel selber Schokoriegel oder Energieriegel herstellen. Diese werden z.B. aus Nüssen, Datteln o.Ä. hergestellt, sind voller wichtiger Vitamine und aufgrund der Datteln enthalten sie eine gesunde Süße, sodass dein Blutzucker langsam wieder ansteigt und der Heißhunger befriedigt wird.

Stelle am besten mehrere Energieriegel aus unterschiedlichen Nüssen, mit und ohne Schokolade her. Solltest du Hunger oder Lust auf etwas Süßes bekommen, bist du gewappnet und kannst auf deine gesunden Energieriegeln zurückgreifen. Rezepte dazu findest du auf meinem Blog :o)

Tipp 3: Warte 30 min. bevor du etwas Süßes isst

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Der Grund für plötzlichen Heißhunger auf Süßes ist, dass der Blutzucker abfällt. Sobald er das tut wird dem Gehirn signalisiert, dass sich zu wenig Zucker im Blut befindet. Um dies zu beheben wird ein Hungersignal gesendet.

Es gibt für den Körper zwei Möglichkeiten, den Blutzucker wieder auf einen Normalwert anzuheben. Entweder wird Zucker aus der gespeicherten Form Glykogen wieder in die Blutbahn gebracht oder wir müssen etwas essen. Da die Aufnahme durch das Essen von Süßem schneller geht, greifen wir bevorzugt zu etwas Süßem. Das muss aber nicht so sein, der Körper kann auch von alleine den Blutzucker wieder erhöhen. Das Einzige was du tun musst ist einfach für ca. 30 Minuten diesem Heißhunger zu widerstehen. Meist hat der Körper es danach von ganz alleine geschafft den Blutzucker anzuheben und wir brauchen nichts Süßes mehr.

Wenn der Heißhunger auch 30 Minuten immer noch vorhanden ist, kannst du auch etwas essen. Acht hier nur darauf, dass du nichts aus industriellem Zucker isst. Denn wenn du etwas aus normalem Haushaltszucker isst, dann steigt der Blutzuckerspiegel schnell an, fällt aber auch schnell wieder ab und du bekommst wieder Heißhunger auf Süßes. 

Besser ist es, wenn du etwas mit einem niedrigen Zuckergehalt isst, wodurch der Blutzuckerspiegel langsam ansteigt und es dementsprechend auch wieder länger dauert, bis er fällt. Gut geeignet sind zum Beispiel selbstgemachte Energieriegel, Rezepte aus Quinoa, Buchweizen oder Ähnliches.

Tipp 4: Benutze rohen Kakao

Wenn du gerne Schokolade isst, aber auf Zucker verzichten oder zumindest deinen Zuckerkonsum reduzieren möchtest, dann musst du nicht auf den leckeren Geschmack von Schokolade, Schokopudding o.Ä. verzichten. Anstatt Kekse, Kakao etc. aus normalem Trinkkakao herzustellen (der beinhaltet auch immer viel Zucker), kannst du einfach rohen Kakao nehmen. 

Falls dieser dir zu Beginn zu bitter schmecken sollte, kannst du eine von den weiter oben beschriebenen Süßungsalternativen nehmen. Roher Kakao schmeckt nicht nur lecker, sondern beinhaltet auch einige Vitamine. Was gibt es Schöneres als etwas leckeres zu essen oder zu trinken und den Körper gleichzeitig mit gesunden Nährstoffen zu versorgen?

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Tipp 5: Iss etwas Herzhaftes zum Frühstück

Dieser Tipp ist sehr wichtig, wenn du deine „Zuckersucht“ in den Griff bekommen möchtest. Wenn du beim Frühstück schon anfängst etwas Süßes zu essen, dann stellst du dein Gehirn schon quasi auf „süß“ ein. Das heißt dein Gehirn wird den ganzen Tag über nach weiteren Möglichkeiten suchen, etwas Süßes zu essen und den Blutzuckerspiegel oben zu halten.

Wenn du dir für dein Frühstück allerdings etwas Herzhaftes aussuchst, dann kannst du dein Gehirn umpolen. Gleichzeitig helfen dir herzhafte Lebensmittel/Rezepte dabei, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt und du nicht in eine dieser vielen Heißhungerattacken rutschst.

Tipp 6: Verwende Bitterschokolade

Neben dem rohem Kakao gibt es noch eine weitere Alternative, mit der man seinen Schokoladenhunger erfolgreich decken kann und zwar mit Bitterschokolade. Je bitterer die Schokolade ist, desto weniger Zucker ist folglich in ihr enthalten. Dabei gibt es sie in verschiedenen Ausführungen, von 50% oder weniger Kakaoanteil bis an die 99% hoch. 

Wenn du noch nicht daran gewöhnt bist bittere Schokolade zu essen, solltest du mit einem niedrigeren Prozentwert starten. Je mehr du dich daran gewöhnst, desto höher kannst du mit der Prozentzahl gehen. Dabei gilt es auch hier, je höher die Prozentzahl, desto gesünderer ist die Bitterschokolade.

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Tipp 7: Iss Früchte und süßes Obst

Ich bin soweit, dass ich mittlerweile meinen ganze Süße aus Früchten und Obst bekomme. Hab’ am besten immer leckeres, süßes Obst und Früchte im Haus. Wenn sich der Süßhunger dann mal wieder bemerkbar machen sollte, kannst du ganz einfach auf Früchte und Obst zurückgreifen.

Du könntest auch die Bitterschokolade schmelzen und geschnittene Früchte darin wälzen. Auf diese Weise bekommst du mit schokoladenumzogene Früchte. Ganz wie auf der Kirmes oder dem Weihnachtsmarkt. Da soll noch mal jemand sagen, dass gesund und zuckerfrei Essen nicht auch verdammt lecker wäre :o)

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Tipp 8: Benutze Trockenfrüchte als Notfallsnack

Solltest du einmal nicht vorbereitet sein und keine selbstgemachten Energieriegel parat haben, dich der Zuckerhunger aber im Griff haben, dann greife auf Trockenfrüchte zurück. Oft kann man Trockenfrüchte auch in Form von Studentenfutter kaufen, bei denen Trockenfrüchte mit Nüssen gemischt sind.

Der Vorteil liegt darin, dass du zum Einen die Süße aus den Früchten hast, auf der anderen Seite aber die Proteine, Ballaststoffe und Vitamine aus den Nüssen. Dies hilft dabei, dass dein Blutzucker langsam, aber kontinuierlich ansteigt. Dabei stillst du nicht nur deinen Süßhunger, sondern auch deinen normalen Hunger und dein Körper wird mit ausreichend Energie versorgt.

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Tipp 9: Iss dich immer satt!

Dieser Punkt ist sehr wichtig, wenn du erfolgreich die Umstellung auf eine zuckerfreie Lebensweise schaffen möchtest. Immer wenn du isst, egal ob zu Frühstück oder zu Abend, iss dich immer satt.

Wenn wir abnehmen wollen neigen wir häufig dazu, einfach phasenweise weniger zu essen. Das wäre aber sehr kontraproduktiv, wenn du daran arbeitest deinen Zuckerkonsum zu reduzieren.

Wenn du dich nicht satt isst, wird der Blutzuckerspiegel wieder früher sinken und du wirst wieder Hunger bekommen. Genau diese Hungerphasen sind die Moment, in denen es schwer fällt nicht einfach zum Schokoriegel zu greifen. Deshalb ist es immens wichtig, dass du dich immer satt isst.

Tipp 10: Betreibe Sport

Der Grund, warum wir im Laufe unseres Lebens diesen Süßhunger entwickelt haben ist, dass unser Gehirn gelernt hat, dass Süßes dafür sorgt, dass Dopamin (= unser Glückshormon) ausgeschüttet wird. Es heißt nicht umsonst Glückshormon, denn wenn dieses freigesetzt wird, fühlen wir uns einfach glücklicher und sind besser drauf. Man kann sagen, dass unser Gehirn ein Dopaminjunkie und deshalb immer auf der Suche ist, wie es diese Dopaminausschüttung erreichen kann.

Zuckerhaltige Produkte sind dabei ein einfacher und schneller Weg, diese Dopaminausschüttung zu erreichen.Doch Dopamin und auch andere Glückshormone, wie das Serotonin, können nicht nur durch zuckerhaltige Produkte ausgeschüttet werden. Auch andere Aktivitäten, wie Sex oder Sport setzen unsere Glückshormone frei. Unsere Aufgabe ist es unserem Gehirn zu zeigen, dass es auch auf andere Weise an die gewünschte Dopaminausschüttung kommt.

Eine gute Alternative zu zuckerhaltigen Produkten ist dabei Sport. Wer regelmäßig Sport macht und das gerne auch ausgiebig sorgt dafür, dass vermehrt Dopamin vom Körper ausgeschüttet wird. Wenn du regelmäßig Sport in deinen Alltag einbaust zeigst du deinem Gehirn, wie es auch ohne Zucker an eine Dopaminausschüttung kommt. Wie du weißt, ist unser Gehirn süchtig danach. Deshalb ist es nicht selten, dass Menschen mit der Zeit nicht mehr auf ihren Sport verzichten können, denn er macht sie einfach glücklich.

Fazit

Wer seinen Zuckerkonsum verringern möchte, muss nicht auf das Essen von Süßem verzichten. Vielmehr geht es darum, gesunde Alternativen zu Süßigkeiten aus normalem Haushaltszucker zu sich zu nehmen. Ein guter erster Schritt ist der Einsatz von Zuckeralternativen, wie z.B. dem Birkenzucker. Birkenzucker wird anders im Körper verstoffwechselt als normaler Haushaltszucker. Dies bringt zwei Vorteile mit sich: Der Insulinspiegel wird kaum erhöht, es kommt somit zu keiner Insulinresistenz und Birkenzucker enthält kaum Kalorien. Zusammen mit dem Einsatz von leckeren, zuckerfreien Rezepten ist der Verzicht auf herkömmlichen Haushaltszucker gar kein Verzicht mehr, sondern eine Bereicherung für den Körper. Denn mit Hilfe von zuckerfreien Rezepten tust du auf zwei Wegen etwas für deine Gesundheit: Dein Diabetes-Typ2 Risiko sinkt (zusammen mit allen Folgeerkrankungen) und du versorgst deinen Körper mit ausreichend Nährstoffen.

Wichtig bei der Umstellung auf eine zuckerfreie Lebensweise ist, dass du den Sprung nicht zu schnell machst, sondern deinen Körper Schritt für Schritt daran gewöhnst. Nur so kannst du sicher sein, dass du diese Umstellung auch für immer durchhälst. Mit den angesprochenen Tipps wirst du in der Lage sein, auch jede noch so starke Süßhungerattacke erfolgreich bewältigen zu können. Denn Süßes ist nicht verboten, sondern wir müssen einfach nur eine süße Alternative zum industriellen Zucker parat haben :o)

Quellenangaben

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/lebensmittel/yacon

https://www.bauerfeind.at/de_at/ratgeber/gesundheitstipps/ratgeber-glueckshormone-beim-sport/

 

glücklich sein

Leistungssportlerin, Bloggerin, Mentorin & Markenbotschafterin 

Ich liebe es neues Wissen in den Bereichen

Gesundheit,Ernährung, Sport & Mindset 

anzueignen, meinen Körper immer besser zu verstehen, mich als Mensch und andere Menschen besser kennenzulernen und mich mit anderen Menschen zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Das Schönste ist, wenn ich mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen teilen kann und dabei andere groß machen kann.

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